Handwerksprojekt

Vom 6. -14.November 2006 besuchte unsere ganze Klasse die verschiedensten Handwerksplätze um dort mitzuarbeiten und die Arbeitswelt kennen zu lernen. Wir gingen alleine oder zu zweit in die Geschäfte, Firmen und Werkstätte. Ich war bei modus vivendi, einem Modegeschäft in der Schadekgasse. Modus vivendi stellt die diversesten Gewänder aus gestrickter Wolle her.
Es war ein sehr lockerer Betrieb: meine Arbeitszeit begann um 10h und endete zwischen 16 und 17h.

Ziel:
Wir sollten lernen, uns in der Arbeitswelt zurecht zu finden und erkennen, wie viel arbeit die „selbstverständlichen“ Dinge erfordern. Obendrein sollte sich jeder/jede nachher etwas mit diesem Handwerk auskennen.

Umsetzung:
Mein Arbeitstag. Ich stand um 8:45 auf. Von 9:00-9:55, fuhr ich zum Arbeitsplatz. Ich stieg in die U4 und fuhr bis Pilgramgasse. Von dort stieg ich entweder in den Bus 13A oder 14A und stieg bei der Station Neubaugasse aus. Ich arbeitete von 10:00-12:00 im Betrieb und hatte ca. von12:00-13:00, Mittagspause. Von 13:00. bis ca.16:30 arbeitete ich, und gegen 16:30 fuhr ich wieder nach Hause.

Es folgt noch ein kurzer Überblick über mein verrichteten Arbeiten:
• Vernähen von: Hauben, Röcken Schals, Barettes
• Auftrennen von Schals
• Etiketten annähen
• Papiersäcke stempeln und Bänder einfädeln
• Kartonetiketten mit Schnüren versehen
• Herbst-Winter Preislisten am Computer erstellen
• Quaste erzeugen

Und was habe ich erreicht?
Ich denke, die wichtigste Lektion, die ich gelernt habe ist, dass hinter allen Dingen, die produziert werden, eine Menge Arbeit steckt. Seither sehe ich Dinge, die „selbstverständlich“ sind, mit ganz anderen Augen. Außerdem habe ich eine Menge über die Arbeit mit Wolle gelernt, z.B. dass man ganz vorsichtig mit frisch aufgetrennten Maschen umgehen muss, da sie sonst auftrennen und verschwinden – und so ist es mit dem Leben doch auch, irgendwie zumindest. Wenn man zu brutal mit seinen Freunden umgeht, hat man bald keine mehr.
Im Großen und Ganzen hat mir die Arbeit großen Spaß gemacht, auch wenn es nicht immer einfach oder interessant war. Man muss manchmal die Zähne zusammenbeißen, denn sonst erreicht man nicht viel.
Rica Holer

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